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Über das Projekt

„erinnern für morgen“ – Ein Rückblick

Mit dem Projekt „erinnern für morgen“ hat das DGJW von Juli 2021 bis Dezember 2023 einen grundlegenden Beitrag zur deutsch-griechischen Erinnerungsarbeit geleistet. Das DGJW hat sich zum Ziel gesetzt, Fachkräfte der Erinnerungsarbeit aus Deutschland und Griechenland zusammenzubringen und ihnen eine Plattform zu bieten, um sich kennenzulernen und voneinander zu lernen. Schon bei der Eröffnungskonferenz in Leipzig wurde deutlich, wie dringend dieser Kontakt benötigt wird, weil es vorher kaum Möglichkeiten gab, um sich international über das eigene Arbeitsfeld auszutauschen. Trotz des gemeinsamen Ziels der Beteiligten, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, aus der Geschichte zu lernen und gemeinsam eine solidarische Zukunft zu gestalten, zeigte sich, dass die Wege dahin sehr unterschiedlich sein können.

Im Mittelpunkt standen die Auseinandersetzung mit der NS-Besatzung Griechenlands (1941–1944), den Gräueltaten der Wehrmacht und der Deportation und der Vernichtung jüdischer Griechinnen und Griechen – Themen, die bis heute in Deutschland kaum behandelt werden. Durch den gemeinsamen Besuch von Gedenkstätten und dem Austausch mit Expertinnen und Experten aus beiden Ländern, konnte das DGJW dazu beitragen, diese Kapitel der Geschichte sichtbarer zu machen.

Ein zentrales Element des Projekts war die Vernetzung und Qualifizierung deutscher und griechischer Fachkräfte im Bereich der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit. In Fachforen und Zukunftswerkstätten in Leipzig, Thessaloniki, Athen und Würzburg hat das DGJW Brücken gebaut und den Dialog in diesem schwierigen Themenbereich gestärkt. So wurden wertvolle Impulse gesetzt – für eine lebendige Erinnerungsarbeit und eine gemeinsame europäische Zukunft.

Besonders erfreulich ist für das DGJW die Tatsache, dass aus der Vernetzung viele neue Partnerschaften und Jugendbegegnungen entstanden sind, wodurch die Ideen des Projekts weitergetragen werden.

In der Publikation „DGJW Impulse: Erinnerungsarbeit“ konnten zentrale Gedanken zur deutsch-griechischen Erinnerungsarbeit festgehalten werden.

„erinnern für morgen“ wurde im Jahr 2023 von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft gefördert.

Das Projekt wurde gefördert (Juli 2021-Dezember 2022) von: