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Aktuelles

3.e Zentralstellenkonferenz des DGJW in Kreta

Jedes Jahr organisiert das Deutsch-Griechische Jugendwerk eine Zentralstellenkonferenz, an der Vertreter*innen der deutschen Zentralstellen und griechischer Träger teilnehmen. In diesem Jahr hatten wir das Vergnügen, uns vom 25. bis 26. Oktober 2023 in der gastfreundlichen Orthodoxen Akademie von Kreta in Kolymbari, Chania, zu treffen. Ziel der Konferenz war die Vernetzung und Interaktion der Vertretende beider Länder, um gemeinsame Ziele für die Entwicklung und das Wachstum des deutsch-griechischen Jugendaustauschs festzulegen und den zukünftigen Kurs des DGJW gemeinsam zu diskutieren.

Während der Konferenz hatten die 18 Vertreter*innen der deutschen Zentralstellen und die 23 Teilnehmende aus Griechenland, die im Bereich der Jugendarbeit tätig sind, die Gelegenheit, Vorträge über die Entwicklung der modernen griechisch-deutschen Beziehungen zu hören. Die Hauptredner, Dr. Ronald Meinardus, Beauftragter für Forschungsprojekte zu den deutsch-griechischen Beziehungen bei der Griechischen Stiftung für Europa- und Außenpolitik (ELIAMEP) und Frau Maria Topali, Dichterin, Übersetzerin und Kritikerin, entwickelten auf der Grundlage historischer Daten Überlegungen, wie die Vergangenheit die Zukunft stärken und eine Grundlage für das gemeinsame Zusammenleben und die Freundschaft der beiden Völker schaffen kann. Die zentrale Botschaft aller Vorträge war, dass der Jugendaustausch durch Austauschprogramme den Dialog und das gegenseitige Verständnis fördert und gleichzeitig dazu beiträgt, Vorurteile abzubauen und Freundschaftsbande zwischen jungen Menschen zu schaffen.

Die beiden Konferenztage wurden durch eine Vielzahl interaktiver thematischer Workshops bereichert, in denen griechische und deutsche Experten über neue Methoden zur Verbesserung der Wirksamkeit von Jugendaustauschprogrammen diskutierten und lernten. Gleichzeitig hatten die Teilnehmende die Möglichkeit, die Förderprogramme des DGJW besser kennen zu lernen und sich über die Evaluierung dieser Programme zu informieren. Die thematischen Workshops boten auch innovative Methoden und eine Fülle von Informationen in Bezug auf Sprachanimation und andere pädagogische Methoden, damit die Austauschprogramme ihre pädagogischen Ziele erreichen können.  Von besonderem Interesse waren die Workshops zur freiwilligen Qualifizierung von Teamer*innen, in denen Möglichkeiten und Perspektiven im deutsch-deutschen Kontext aufgezeigt wurden. Intensive und vertiefte Diskussionen gab es im Workshop zur historischen Erinnerrung am Beispiel Kretas, in dem untersucht wurde, wie historische Ereignisse zur Grundlage für die Heranführung junger Menschen an die Geschichte werden können und wie es möglich sein kann, diese durch die Zusammenarbeit und das Kennenlernen zwischen den beiden Völkern gemeinsam zu bearbeiten.